Pädagoginnen auf 4 Pfoten – Tiergestützte Pädagogik

(Unsere Mini-Yorkshire Terrier Chiara "Chiri - Chiri" und Nalani "Nala"! Allergikergeeignet und nicht haarend!)

Tiere scheinen die idealen Lernbegleiter für Kinder zu sein. Die Kindertagespflege ist der ideale Ort, um einen pädagogischen Raum zu schaffen, in dem Kinder den Umgang mit und die Verantwortung für ein Tier erfahren.

 

Durch die tiergestützte Pädagogik wird die Entwicklung der Kinder in sozialer, emotionaler, physischer und psychischer Hinsicht gezielt unterstützt. 

 

Zum Beispiel in den folgenden Aspekten: 

Verhalten

Kinder, die mit Tieren aufwachsen, haben ein positiveres Selbstbild, ein ausgeprägtes Sozialverhalten und sind rücksichtsvoller sowie verhaltensunauffälliger. Es fördert das allgemeine Wohlbefinden, bietet Beruhigung sowie Entspannung und damit eine Reduktion von Stress. Sie erleben das Gefühl bedingungsloser Akzeptanz, Vertrautheit und Sicherheit, welches der Hund ihnen gibt, aber auch dass ihr Gegenüber Bedürfnisse und Gefühle hat.

  • Hunde verhalten sich stets authentisch, vorurteilsfrei und kongruent (gleich).

  • Die Kinder lernen durch die Authentizität des Hundes, dass ihre Verhaltensweisen zu einer bestimmten Reaktion führen. Dies sensibilisiert sie für ihr eigenes Verhalten. Sie lernen für ein anderes Lebewesen verantwortlich zu sein und wachsen an ihrer Verantwortung.

Wahrnehmung / Sinne

Das Erleben von Tieren mit den eigenen Sinnen: Fühlen, Riechen, Hören und Sehen bietet den Kindern eine Möglichkeit, ihr Lebensumfeld zu bereichern. Das Berühren des weichen Fells, der Geruch und die Laute eines Hundes bilden eine faszinierende Erfahrung voller Spannung und Neugier.

 

Motorik 

Der Mangel an körperlicher Aktivität von Kindern ist heutzutage zu einem ernsthaften Problem geworden. Haltungsschäden, Übergewicht sowie geringere geistige Leistungsfähigkeit sind Folgen. Die Bewegung mit dem Hund, wie das Spiel, gemeinsame Spaziergänge und das Bauen sowie Selbst-Ausprobieren von Bewegungsbaustellen, regen zur körperlichen Aktivität an und fördern die Grobmotorik. (Unsere Kinder können z.B. besonders gut, weit und gezielt werfen! „Leckerlies“ :) !!!) Die Feinmotorik wird durch das Anlegen der Leine und des Geschirrs, Bürsten und Füttern geschult.

 

Kognition 

Kinder bauen zu Tieren emotionale und soziale Beziehungen auf. Lernen ist emotional begleitet und spielt sich oft in sozialen Beziehungen ab. Diese emotionale Verbindung zu Tieren führt zu eigenmotiviertem Wissenserwerb. Durch den Umgang mit dem Hund werden also kognitive Fähigkeiten, wie Aufmerksamkeit, Problemlösungsverhalten, Beobachtungsgabe, Auffassungsvermögen sowie die Fähigkeit Situationen zu erfassen und zu handeln, angesprochen. 

 

Kommunikation / Sprache 

Ein Hund bietet viele Gesprächsanlässe. Die Kinder beginnen über die Situation, Reaktionen und Eigenheiten des Hundes zu sprechen. Der starke Aufforderungscharakter eines Hundes regt zum Reden mit dem Tier, mit den anderen Kindern und Erzieher*innen sowie Eltern an. Das Tier hört ihnen uneingeschränkt zu und gibt ihnen das Gefühl, verstanden zu werden. Kinder erweitern so ihren Wortschatz, formulieren ihre Gefühle sowie Erlebnisse und treten untereinander in Kooperation. Sprachhemmungen können ebenso abgebaut werden. Hunde reagieren auf antrainierte Kommandos. Hierbei ist es wichtig, dass die Kommandos klar ausgesprochen werden, damit der Hund sie ausführt. Die Aussprache wird gezielt bei den Kindern geübt. Hunde senden klare Signale. Im Bereich der nonverbalen Kommunikation lernen Kinder die Bedeutung dieser und die Fähigkeit sensibel und aufmerksam darauf zu achten.

 

Integration 

Tierprojekte stehen häufig auch in der Funktion der Integration von Kindern mit Beeinträchtigungen. Dieses Ziel ist auch für uns wünschenswert. Symptome wie Kontaktarmut, Distanzlosigkeit, vermindertes Selbstwertgefühl, Ängstlichkeit, Aggressivität, verminderte Frustrationstoleranz oder Hyperaktivität können durch die emotionale Kontaktaufnahme zum Hund positiv beeinflusst werden. Hunde gehen ohne Vorbehalte auf jedes Kind zu. Über das gemeinsame Interesse am Tier fällt es Kindern oft leichter, untereinander in Kontakt zu kommen. So bildet sich eine Gemeinschaft, deren gemeinsames Thema „Hund“ die unterschiedlichsten Kinder miteinander vereint.

 

Eltern

Mit der Entscheidung für einen Betreuungsplatz in unserer Kindertagespflege geben die Eltern auch zur tiergestützten Pädagogik ihre schriftliche Einverständniserklärung ab. Dies ist Voraussetzung für den Umgang sowie Kontakt zwischen Hund und Kind.

Mit der Hilfe der Kitahündinnen „Chiara“  und „Nalani“ können Kinder

  • eine positive Einstellung gegenüber dem Lebewesen Hund entwickeln,

  • das Einfühlungsvermögen in das andere Lebewesen schärfen,

  • grundsätzliches Wissen über die Kommunikation zwischen Hund und Mensch erwerben und

  • den adäquaten Umgang mit fremden Hunden erlernen.

Belohnung: Der Erwerb des Hundeführerscheins, der Wissen und Fähigkeiten bescheinigt.

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Chiaras und Nalas Aufgaben sind:

  • Wir spielen mit den Kindern und gehen spazieren .

  • Wir unterstützen Entspannungsanlässe und Bewegungsangebote, begleiten Gesprächskreise sowie Eingewöhnungsmomente unsicherer Kinder. Auch in alltäglichen Situationen sind wir mit dabei.

  • Wir sind eine gute Ablenkung bei der Trennung am Morgen und trösten bei Trennungsschmerz!

  • Wir lieben das Streicheln und „Leckerlie“- werfen der Kinder unendlich! Motorisch sind unsere Kinder wirklich fit!!!

  • Die Kinder können uns bürsten, streicheln und unser Herz abhorchen.

  • Durch Beobachtung und Gespräch mit unserem Frauchen, lernen die Kinder uns einzuschätzen.

  • Unser Frauchen unterstützt die Begegnung, erklärt unser Verhalten durch Zeigen und Erläutern der Hundekommandos

Also - alles kurz zusammengefasst: Wir sind einfach da!!!! 

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